Der FV Ottersweier konnte an den Erfolg von letzter Woche anknüpfen und besiegte den SV Ulm nach einer konzentrierten Leistung mit 1:0. Obwohl die Gastgeber mehr auf das gegnerische Tor brachten waren es am Ende die Gäste, welche erst spät den einzigen Treffer des Spiels erzielten und alle Punkte mitnahmen.
Der SV Ulm verlangte unter der Leitung von Trainer Fabian Ernst dem FV Ottersweier einiges ab. Defensiv musste die Kolinger-Elf immer wieder aufpassen und dafür sorge tragen, dass sich keine der Ulmer Angriffe in einen Gegentreffer verwandelte. Offensiv war der Stand nicht weniger einfach, da die Ulmer Defensive stabil stand und so gut wie nichts zuließ. Die Gastgeber verbuchten nach einer viertel Stunde durch Steven Müller einen ersten Schuss auf das gegnerische Tor, der nur knapp sein Ziel verfehlte. Auch weitere Gelegenheiten landeten entweder in die Arme von FVO-Keeper Bastien Touchemann oder gingen am Tor vorbei. Der FVO kam gegen Ende der ersten Halbzeit etwas mehr zum Zuge und spielte sich das eine oder andere Mal nach vorne. Kurz vor dem Tor war dann meistens aber Ende. Beide Teams verloren noch vor der Halbzeitpause einen Mann. Für Ulm zeigte der Unparteiische glatt rot nachdem Jannik Storz von hinten umgerätscht wurde. Ottersweier glich kurz darauf nach einer gelb-roten Karte die Spieleranzahl wieder aus.
Auch in der zweiten Hälfte waren die Gastgeber näher an der 1:0 Führung. Einen Freistoß von der rechten Seite köpfte Marvin Schell am langen Pfosten stehend knapp am Tor durch (50.). Einen weiteren Freistoß einen Meter vor der Strafraumgrenze fing Touchemann ab. Der eingewechselte Aaron Horton versuchte es Mal für den FVO, doch scheiterte er an dem Ulmer Torwart Fabian Wann (72.). Kurz darauf konnte er aber den Treffer zum 1:0 feiern. Enrico Schabert brachte einen Freistoß von der linken Seite Richtung zweiten Pfosten, wo Horton unhaltbar ins obere rechte Eck einköpfte (85.). Ottersweier führte mit 1:0 und musste jetzt die heiße Schlussphase des Spiels überstehen. Der SV Ulm warf nochmal alles nach vorne, doch fehlte es jetzt an der Präzision und viele Angriffe liefen ins leere. Für Ottersweier dauerte jede Minute eine gefühlte Ewigkeit. Zum Schluss hatte sich der hohe Aufwand aber mehr als gelohnt. Damit ging die Mannschaft von Dubi Kolinger zwar mit etwas Glück, aber nicht vollständig unverdient als Sieger vom Platz. Die drei Punkte mussten sich schließlich durch hohen Kampfeinsatz und Willen verdient werden.