Im dritten Auswärtsspiel holte der FV Ottersweier seinen ersten Zähler in fremder Umgebung. Eine Halbzeit lang durfte man dabei gar vom ersten Dreier träumen, musste am Ende aber froh sein, wenigstens einen Zähler auf der Habenseite verbuchen zu können. „Statt nach der frühen Führung den Vorsprung weiter auszubauen, kassieren wir wegen eines schlecht geklärten Balles Sekunden nach der Pause den Ausgleich“, ärgerte sich Spielausschussvorsitzender Kresimir Grbavac.
Wie schon bei den Begegnungen zuvor lag der FVO zur Pause in Führung und blieb dabei jeweils ohne Gegentor. Doch immer wieder waren es oft unerklärliche Durchhänger in Hälfte zwei, die zu vielen unnötigen Gegentoren führten. Statt möglicher zwölf Punkte standen am Ende dann nur deren sieben auf der Habenseite. Dennoch darf man beim Aufsteiger mit dem bisherigen Verlauf der ersten Landesligasaison der Vereinsgeschichte überaus zufrieden sein, waren es doch vor der Saison nicht wenige, die den FVO schon vorzeitig zum Abstiegskandidaten stempelten.
Nachdem man aus den letzten beiden Auftritten auf eigenem Terrain jeweils die volle Punkteernte einfahren konnte, hofft man gegen die auswärts noch ungeschlagenen Grün-Weißen mit Unterstützung seiner tollen Fans auf eine Fortsetzung dieser kleinen Serie.
Seit dem Verbandsligaabstieg 2014 belegten die Gäste am Ende immer mindestens Rang 4. Auch in dieser Saison zählt die Elf von Helmut Kröll, der zu Saisonbeginn Frank Berger als Trainer ablöste, zum Kreis der Titelanwärter. Das Team aus der Handball-Hochburg verpasste zuletzt den Sprung auf Rang 3 durch eine 1:2 Heimniederlage gegen den FV Langenwinkel.
„Gegen Schutterwald wird es wieder ein schweres Spiel. Wenn die Jungs aber so weitermachen wie zuletzt, dann denke ich, dass wir mindestens ein Punkt holen können“, so Trainer Christian Coratella, der bis auf Daniel Schmidt erstmals in dieser Saison personell so gut wie aus dem Vollen schöpfen kann.
RM