Kampf bis zum Schluss lohnte sich (0:0) 1:2 Der FV Ottersweier zeigte wieder Qualitäten und konnte gegen den Tabellenvierten aus Bühl einen weiteren Sieg einfahren. Dabei blieb das Spiel lange Zeit offen und lenkte auf einen Sieg für die Gastgeber hin. Erst zum Schluss gelang dem FVO durch zwei Tore die Drehung. Dabei hätte man schon früh genug das Spiel entschärfen können. Massenhaft Torchancen blieben ungenutzt und hatten die Führung für Bühl II die Folge. Zwei Eckbälle für Ottersweier leiteten das Spiel ein und verlagerten das Geschehen zu Beginn hin auf das Tor der Bühler. Andreas Wörner sowie Simon Frey ließen danach die ersten großen Chancen ungenutzt. Erst die 14. Minute brachte die erste gefährliche Szene von den Gastgebern. Mehrmals musste die FVO – Defensive einen Torschuss abwehren, ehe die Situation geklärt werden konnte. Pech für Bühl die hier eigentlich in Führung gehen mussten. Ottersweier präsentierte sich gut und konnte immer wieder überzeugende Angriffe führen. Doch verfolgte der Abseitspfiff des Unparteiischen die Gäste über die ganze Partie über. Viele Chancen hätten schon die Führung für den FVO sein können, doch wurde aus allem nichts gemacht. Noch mal richtig brenzlig wurde es unmittelbar vor der Halbzeitpause. Torwart Florian Weber sah sich nach einem Pass von Bühl in die Spitze alleine einem Gegenspieler gegenüber und konnte dessen Schuss noch mit einer Hand abwehren. Der Ball prallte zurück zum Schützen. Dieser spielte weiter zu einem nachgerückten Mitspieler. Doch stand dieser im Abseits, wodurch der Schiedsrichter den Angriff abpfiff. Direkt danach verspielten die Gastgeber ihre nächste große Chance. Weber konnte diesmal den Ball festhalten und die Situation entschärfen. Die zweite Hälfte begann mit etwas weniger Tempo nahm aber schnell wieder an Fahrt auf. Wie so oft galt auch in diesem Spiel: Wer vorne seine Dinger nicht schießt bekommt sie im Gegenzug hinten rein. In der 58. Minute gingen die Bühler Reserve in Führung. Vorausgehend war ein überflüssiger Ballverlust in den eigenen Reihen des FVO. Die Gastgeber konnten die Aktion in Überzahl ausspielen und schossen durch Christian Schmidt zum 1:0 ein. Ottersweier nun im Zugzwang musste schauen wie der Ausgleich wieder hergestellt werden konnte. Eine Gelegenheit ergab sich zehn Minuten nach dem Treffer. Von der rechten Seite kam Andreas Wörner an den Ball und versuchte sich am Abschluss. Zu bedrängt von der Bühler Abwehr kam es aber nicht mehr zum Schuss. Den Ball nach hinten zu legen wäre vielleicht die bessere Alternative gewesen, da dort Benjamin Back stand, der ungehindert auf das Tor hätte schießen können. Wörner legte ein hohes Laufpensum an den Tag und war an vielen Vorstößen des FVO beteiligt. Jedoch fehlte ihm an diesem Spieltag im Abschluss das Glück. Schließlich rückte Martin Resch nach vorne, der noch mal für etwas Aufwind sorgen konnte. Ein Spannschuss seinerseits konnte der Bühler Torwart nur noch zur Ecke über die Latte klären. Erst die 83. Minute brachte das längst überfällige Tor für die Gäste. Resch, diesmal mit einem ruhenden Ball, verwandelte direkt von etwa 20 Metern vor dem Tor. Ein Unentschieden hätte bereits ausgereicht Greffern endgültig auf den letzten Platz zu verbannen. Denn der zweitletzte Platz bedeutet doch noch nicht ganz den Abstieg. Denn es kann zu Relegationsspielen zwischen dem Zweitletzten der Kreisliga A Nord, dem SV Ottenau II, kommen. Es hängt jedoch auch von vielen anderen Faktoren ab wie zum Schluss entschieden wird, wie viele aus den Kreisligen absteigen. Die Partie gegen Bühl hatte nach dem Anschlusstreffer noch nicht sein Ende genommen. Drei Minuten vor Schluss drehte Manuel Oser mit seinem Treffer zum 2:1 Endstand für den FV Ottersweier die Partie. Eine Flanke, zu stark von links geschlagen, landete bei Simon Frey der an der Torauslinie zu Oser zurücklegte, der ohne Annahme den Ball hinter die Torlinie wuchtete. Ottersweier machte so in den letzten paar Minuten alle vergebenen Chancen wieder gut und geht als Sieger vom Platz. Nach dem Treffer der Bühler schien schon alles schief zu gehen, doch bewährte sich die Einstellung, bis zum Schluss dagegen zu halten und den Gegner weiter unter Druck zu setzen. STN]]>